Deutschförderung

Zunehmend mehr SuS der Eingangsstufe weisen spürbare Defizite im sprachlichen Bereich auf. Um eine ausreichende Förderung der Lese- und Rechtschreibkompetenzen zu erreichen, darf sie nicht allein auf das Fach Deutsch beschränkt bleiben. Daher wird der Sprachanteil in den Sachfächern als Sprachunterricht verstanden und gefördert. Hinzu kommen gezielte Maßnahmen im Fach Deutsch durch differenzierendes Material sowie Förderkurse in den Klassenstufen 5 bis 10.
Um den SuS darüber hinaus eine entsprechende Leseförderung zu bieten, werden in den Klassenstufen 5 bis 8 Diagnoseverfahren zur Messung der basalen Lesefertigkeit (Lesegeschwindigkeit und Leseverständnis) eingesetzt. Das Ziel ist hierbei nicht nur die grundlegende Lesefertigkeit zu erfassen sondern auch die Kenntnis zu erlangen, an welcher Stelle die SuS, verglichen mit der Klasse und dem Jahrgang, stehen. Anschließend finden nicht nur im Rahmen der Förderkurse, sondern auch in der rotierenden Lesestunde, die in allen Fächern durchgeführt wird, individuelle Förderungen in Form von Lautleseverfahren oder Tandem-Lesen statt.
Weitere Ziele hierbei sind, die Verlässlichkeit einer ersten Testung zu überprüfen und den Effekt von Fördermaßnahmen zu erfassen. Aus diesem Grund wird das Diagnoseverfahren unter Verwendung der Parallelversion in einem Zeitabstand von einem halben Jahr wiederholt.
Die Förderung von SuS mit besonderen Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben (LRS) ist ein be-deutender Bestandteil unseres pädagogischen Auftrags. Nach einer schulischen Diagnose in Form einer Lernstandserhebung (Rechtschreib- und Lesetests) können die SuS des 5. und 6. Jahrgangs freiwillig an einem LRS-Förderkurs in Kleingruppen teilnehmen. In diesen Förderkursen fließen Therapieelemente mit ein, die zu einer Verbesserung der Lese- und Rechtschreibleistung (Legasthenie) führen können. Darüber hinaus empfehlen wir, professionelle Hilfe durch Fachtherapeuten im Rahmen der sog. Legasthenietherapie aufzusuchen, um unsere schulischen Fördermaßnahmen nachhaltig zu unterstützen. Kinder, mit entsprechender Diagnose auf Beschluss der Klassenkonferenz Hilfen im Sinne eines Nachteilsausgleiches innerhalb des Unterrichts (binnendifferenzierende Maßnahmen, wie z.B. Gewährung von mehr Zeit beim Schreiben, Lesen und Korrigieren) erhalten.