Beschulung von Schülern mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Lernen

Schüler mit dem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Lernen oder der geistigen
Entwicklung werden zieldifferent unterrichtet. Diese zieldifferenten Unterrichtsinhalte orientieren sich
am Kerncurriculum der allgemeinbildenden Schule sowie den individuellen Förderplänen und
Lernentwicklungsberichten der Schüler. Die individuellen Förderpläne, auf denen die Anforderungen
des Unterrichts basieren, werden von den Klassenlehrkräften und den Förderschullehrkräften in
Kooperation mit den Erziehungsberechtigten und dem Schüler entwickelt, durchgeführt und
regelmäßig evaluiert. Für die Umsetzung nutzen wir flexible räumliche, personelle und zeitliche

Rahmenbedingungen, die das gemeinsame Lernen gemäß der individuellen Bildungs und
Entwicklungssituation aller Schüler ermöglichen.
Schüler mit dem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf im Bereich Lernen werden an der Carl
Friedrich Gauß Schule in den K lassen des Hauptschulzweiges unterrichtet. In diesen Klassen wird
so viel wie möglich gemeinsam unterrichtet, aber dort getrennt u nd differenziert, wo es für die
Entwicklung des Einzelnen nötig ist. Das können ganze Unterrichtsstunden sein, Phasen innerhalb
einer Unterrichtsstunde, in denen z.B. nur Einstieg und/oder Abschluss gemeinsam stattfinden oder
gemeinsamer Unterricht mit differenzierten Arbeitsmaterialien.
Unsere Zielsetzungen:
Um die Unterrichtsqualität weiterzuentwickeln, sollen die bestehenden Unterrichtstrukturen hin zu einem schülerzentrierten offenen Unterricht weiterentwickelt werden, um besser auf die Vielfalt aller Schüler eingehen zu können.
Zur Erreichung dieses Ziels sollen alle Schüler, ob mit oder ohne Unterstützungsbedarf, vermehrt in allen Jahrgangsstufen im Klassenverband unterrichtet werden. Von einer unterrichtlichen Trennung der Lerngruppe, hauptsächlich in den Hauptfächern, soll zunehmend Abstand genommen werden. Es soll sich eine Unterrichtskultur entwickeln, in der alle Schüler entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und unter Berücksichtigung des Förderplans in der Klassengemeinschaft am gleichen Gegen-stand lernen und arbeiten können.
Dazu soll die Erarbeitung ausdifferenzierter Förderpläne, als Grundlage für differenzierten Unterricht, noch mehr im Vordergrund stehen.
Weiterhin nehmen die Lehrkräfte (schwerpunktmäßig die Klassenlehrkräfte der Hauptschulklassen und die Förderschullehrkräfte) an Weiter- und Fortbildungen zur Einführung der inklusiven Schule teil.
Dadurch soll für die Schüler ein Angebot dialogischer, kooperativer, offener Lernformen und Differen-zierungen geschaffen werden, in dem sich die Lehrkraft als Lernbegleiter versteht und Kompetenzen der Schüler individuell fördert und bewertet.
Grenzen der integrativen und inklusiven Beschulung an unserer Schule
Damit das oben dargestellte Konzept möglichst optimal greifen kann, ist es wichtig, dass die Hauptschulklassen mit maximal 20 Schülerinnen und Schülern geführt werden. Dabei ist die Anzahl der aufzunehmenden Schüler mit dem Unterstützungsbedarf Lernen und dem Unterstützungsbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung begrenzt.